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Autokauf

Auf einige Dinge sollte man beim Autokauf, besonders bei Gebrauchtwagen, achten. Hier finden sie wichtige Tipps zum Gebrauchtwagenkauf.

Gekauft wie gesehen – So lautet häufig die Devise beim Kauf eines Gebrauchtwagen von Privathändlern. Der Kauf von privat lohnt sich meist, ist er doch häufig günstiger als beim Händler. Doch er ist aufgrund des fehlenden Gewährleistungsanspruchs bei Mängeln auch mit Risiken behaftet. Darum lohnt es sich, vor dem Kauf ein paar Tipps zu beherzigen, damit Sie am Ende des Tages das Beste für Ihr gutes Geld bekommen.

Das gilt es beim Autokauf zu beachten:

  1. Kaufen Sie entgegen der Jahreszeit: Beispielsweise gehen Händler und Privatverkäufer im Winter meist problemlos bis zu 20 Prozent mit dem Preis runter. Im Frühjahr hingegen steigen die Preise wieder, weil viele die ersten Sonnenstrahlen "oben ohne" genießen möchten. Die Nachfrage nach Cabrios und die Preise steigen.

  2. Vergleichen Sie die Preise vergleichbarer Gebrauchtwagen. Beziehen Sie dabei das Baujahr, aber auch die Kilometerleistung in den Preisvergleich ein. Außerdem sollten Sie sich darüber informieren, wann das Auto wieder zur Hauptuntersuchung und AU muss. Hier schlummern ebenfalls verdeckte Kosten. Einen guten Überblick darüber, was für einen Wert ein Auto hat, bietet Ihnen die Schwacke-Liste.

  3. Probefahrt: Haben Sie Kontakt mit einem Verkäufer aufgenommen, vereinbaren Sie einen Termin zur Besichtigung des Wagens und für eine Probefahrt. Achten Sie dabei auf einen Zeitpunkt, an dem Sie mit ausreichendem Tageslicht rechnen können. So können Sie den Zustand des Wagens am besten begutachten. Kleine Fehler im Lack, Kratzer, Beulen, Steinschläge oder Roststellen lassen sich bei Tageslicht gut lokalisieren. Fahren Sie die Probefahrt selbst und wählen Sie eine kurvenreiche Strecke, die nach Möglichkeit auch Steigungen und schlechte Wegstücke aufweist. So können Sie Straßenlage des Wagens besser beurteilen. Der Wagen sollte gut anspringen und die Gänge sich leicht einlegen lassen. Achten Sie darauf, dass das Lenkrad nicht zu viel Spiel hat und die Bremsen gut funktionieren. Fahren Sie nach Möglichkeit mit offenem Fenster und ohne Radio. So können Sie die Fahrgeräusche des Wagens besser hören und verdächtige Geräusche besser zuordnen.

  4. Nehmen Sie nach Möglichkeit jemanden zur Autobesichtigung mit, der sich mit Autos auskennt und evtl. versteckte Mängel oder Verschleißerscheinungen schnell erkennt.

  5. Lassen Sie sich nicht drängen: Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Entscheidung. Wägen Sie Vorteile und gegebenenfalls Nachteile des Wagens oder mehrerer zur Auswahl stehenden Autos sorgfältig gegeneinander ab. Wenn Sie sich unsicher sind, schlafen Sie noch mal eine Nacht drüber. Ein seriöser Verkäufer lässt Ihnen die Zeit, die Sie brauchen.

  6. Verhandeln Sie den Preis wenn möglich und nicht etwas anderes vereinbart wurde. Finden Sie heraus, ob der Verkäufer noch Spielraum hat, im Preis herunter zu gehen. Sagen Sie ehrlich, wenn Ihnen der Wagen zu teuer ist und was Sie bereit wären, für ihn auszugeben. Ein weiteres Argument ist, dass Sie bar bezahlen. Mit etwas Verhandlungsgeschick zahlen Sie einen niedrigeren Preis. Oftmals sind hohe Rabatte drin.

  7. Vergleichen Sie! Oftmals ist die Gesamtersparnis größer, wenn ein Autokredit einer externen Bank aufgenommen wird, als wenn das Fahrzeug über die Hausbank des Automobilherstellers finanziert wird. Denn dann wird bar bezahlt und die Wahrscheinlichkeit hohe Rabatte zu erzielen wird größer.

  8. Vertragsabschluss: Nutzen Sie nach Möglichkeit einen vorgefertigten Vertrag, den Sie bei Versicherungen, Automobilclubs oder in Schreibwarengeschäften erhalten. Sie sollten möglichst viele Details präzise im Vertrag regeln und Extras oder abweichende Vereinbarungen unbedingt schriftlich fixieren. Wesentliche Mängel des Autos muss der Verkäufer egal ob privat oder gewerblich ungefragt mitteilen. Enthält er dem Käufer bekannte Mängel vor, kann von arglistiger Täuschung ausgegangen werden und der Kaufvertrag rückgängig gemacht werden.

Übrigens: Mehr als sieben Millionen Autos werden jährlich gebraucht gekauft und verkauft. Das sind mehr als doppelt so viele, wie Neuwagen zugelassen werden.